Nikolai Rodionow

Politiker und Diplomat

* 30. April 1915

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 14/1979

vom 26. März 1979

Wirken

Nikolai Nikolajewitsch Rodionow wurde am 30. April 1915 geboren. Nach Abschluß seiner Schulausbildung arbeitete er von 1931 bis 1938 zunächst als Planierarbeiter, später als Meister und Obermeister. Sein anschließendes Studium am Moskauer Stahlinstitut schloß er 1941 als Metallurgie-Ingenieur ab. Danach war er als Ingenieur und Leiter des Thermischen Sektors im Magnitogorsker Metallurgischen Kombinat tätig. Von 1946 bis 1947 war er Laboratoriumsleiter, anschließend Sekretär im Forschungsinstitut des Leningrader Parteibüros der KPdSU, deren Mitglied R. seit 1944 ist.

In den folgenden Jahren war R. als Parteifunktionär tätig. Von 1949 bis 1954 war er 1. Sekretär eines Kreiskomitees, von 1954 bis 1956 2. Sekretär des Stadtkomitees Leningrad, anschließend bis 1957 2. Sekretär des Gebietskomitees Leningrad und schließlich von 1957 bis 1960 1. Sekretär des Stadtkomitees Leningrad der KPdSU. Seit 1958 ist er Mitglied des Obersten Sowjet der UdSSR.

1960 ging R. nach Kasachstan, wo er als zweiter Sekretär des Zentralkomitees der dortigen KP fungierte. Bereits 1962 kehrte er wieder nach Leningrad zurück, um für drei Jahre die Aufgaben eines stellvertretenden Vorsitzenden des Wirtschaftskomitees der Partei in der Region Leningrad zu übernehmen. Ab 1965 leitete ...